Ausdrucksstarke Nase, in der mineralische Noten dominieren, begleitet von Aromen von Aprikosen und Zitrusfrüchten sowie dezenten floralen Noten. Leicht rauchiger Charakter, elegant und ausgewogen im Geschmack. Körperreich, gut ausbalanciert, gut eingebundenes Holz, langer Abgang. Perfekt zu im Ofen gebackenen Gerichten mit Fisch und Geflügel, zu einer Pasta mit Käse.

Im Glas funkelt ein helles Zitronengelb; in der Nase fruchtig blumig, aber nicht opulent, mit Noten von Mirabellen und grünem Apfel sowie weiße Blüten (nicht Ho-lunder), außerdem ein Hauch von Melisse. Am Gaumen wiederholen sich Früchte und Kräuternoten, nicht zu dick aufgetragen, sondern wunderbar angenehmes Understatement, schließt am Gaumen mit feiner Säure und leichten Noten von Pampelmusenschale. Wenn man den Wein vergleichen will, dann mit einem soliden Weißburgunder aus einer kühlen Lage, nicht belanglos fruchtig, sondern mit Pfiff. Verspricht in der Nase das, was nachher am Gaumen ankommt, hält sich dort ohne zu schwächeln.

Dunkles, dichtes Rubinrot mit violetten Reflexen, die satte Farbe passt zur sehr fruchtigen Nase, in der Pflaume, Cassis und Kirsche dominieren, aber auch leichte Noten von Kräutern; fruchtig im Geschmack mit einer wunderbaren Frische. Im Vergleich zum FABELHAFT etwas dichter in der Struktur, daher etwas zugänglicher für den „deutschen Gaumen”. Wenn man ihn im Stil vergleichen möchte, dann vielleicht mit einem Rotwein aus Südfrankreich: anspruchsvolle, trockene Fruchtigkeit ohne merkliche Restsüße wie Italien; sauber gemachter ehrlicher Rotwein, direkt und zugänglich in Nase und Geschmack ohne am Gaumen Kraft zu verlieren.

Schöne ziegelrote Farbe mit leuchtend orangefarbenen Reflexen am Rand. Begeisterndes, vielschichtiges Bukett mit Aromen von Haselnuss, Tabak und Gewürzen, dazu Noten von Feigen, kandierten Kirschen und getrockneten Aprikosen. Am Gaumen ist er gut strukturiert, mit einem delikaten, komplexen und lang anhaltenden Abgang. Passt ausgezeichnet zu getrockneten oder eingemachten Früchten, einem Mandelkuchen oder Desserts auf der Basis von Eiern, Kaffee oder Vanille. Alternativ kann er auch leicht gekühlt als Aperitif serviert werden.

Im Auge besticht der Port mit einem wunderschönen Dunkelrot und großer Farbtiefe. Die Aromen sind fein und noch zurückhaltend, von Primärfrucht nach dunklen Beeren und Gewürzen geprägt. Der wahre Charakter und das Potenzial des Ports offenbaren sich am Gaumen: Die dunkle Beerenfrucht ist wunderbar eingebunden, die Tannine sind feinkörnig und die außergewöhnliche Harmonie zwischen Fülle und Eleganz leitet in einen beeindruckenden Abgang über. Mag alles in allem die Primärfrucht in dieser Phase noch dominieren, so deutet die ausgewogene Tanninstruktur auf großes Reifepotenzial dieses Jahrgangsports hin.

Der weiße CLOS DE CRAPPE ist ein Wein, der Spaß macht und den klassischen Weintrinker herausfordert. Auf den ersten Schluck kann dieser Tropfen einen hinters Licht führen: da ist er verschlossen, reduktiv, mit einem metallischen Aroma und einem Hauch von Kohl und gekochtem Ei. Ist er zunächst eine Herausforderung für Sinn und Verstand, so öffnet er sich nach und nach und beweist uns bei jedem Hereinriechen, dass er tatsächlich floral und reintönig ist, mit genügend Fülle, schöner Struktur und Volumen. Er ist leicht zu trinken, begeistert durch blumige Noten und hat einen lang anhaltenden Abgang.

Nat‘ Cool & funky, erzeugt unter der Regie von Daniel Niepoort. Leichter, junger, sehr frisch daher kommender Port mit ausgezeichnetem Trinkfluss, erzeugt aus durchschnittlich 3 Jahre alten Portweinen. Rubinrot von mittlerer Dichte. Ausdrucksstarke Aromatik, Noten von Kirschen und Zwetschgen, die Frucht begeistert mit Reinheit und Frische. Auch am Gaumen treten Primärfrucht und Frische deutlich zutage und harmonieren bestens mit dem verführerischen, von Säure gestütztem Tannin-Rückgrat. Passt wunderbar ans Ende einer üppigen Mahlzeit, lässt sich aber auch leicht gekühlt solo genießen oder zusammen mit gutem Brot und weichen Käsen. Unfiltriert abgefüllt.

Eleganter und kapriziöser, rebsortenreiner Loureiro, erzeugt von über 20 Jahre alten Rebstöcken, die auf Granitböden im Lima-Tal wachsen. Das verleiht dem Wein deutliche mineralische und florale Noten. Produziert von Dirk Niepoort auf der berühmten Quinta do Soalheira, die zu den renommiertesten Weingütern des Vinho Verde zählt. Blumen- und Zitrusnoten im vielschichtigen Bukett; am Gaumen lebhaft, aromatisch und lebendig mit einer ausgewogenen Balance der Aromen. Langer Abgang, präzise und mineralisch. Empfohlen zu Gerichten mit Meeresfrüchten, vegetarischen Sommersalaten und als Begleiter asiatischer Gerichte.

Lebendiges, dichtes Rubinrot. Reichhaltiges Bukett mit Aromen von Waldfrüchten und Würznoten, zu denen sich nach und nach der Duft von Pfeffer und Gewürznelken gesellt. Elegant und ausdrucksstark am seidigen Gaumen, angenehm weiche, gut eingebundene Tannine, feines Säurespiel. Ein charaktervoller Roter, konzentriert und facettenreich; fein und nachhaltig im Abgang. Ein wunderbarer Begleiter zu Lamm- und Wildgerichten, aber auch zu einem mediterranen Fischgericht wie ein Seeteufel mit Oliven und Knoblauch passt er vorzüglich.

Lebendiges, helles Rosa. Zurückhaltendes Bukett, in dem nach und nach rote Beerenfrüchte, Kräuter und florale Noten hervortreten, mineralisch, rauchig. Tiefgründig am Gaumen, körperreich, vollmundig und fruchtig. Kein Rosé von der Stange, sondern ein eleganter Vertreter mit Potenzial zum Reifen. Perfekt zu Austern, Fisch und Geflügel sowie mit Käse überbackenen Aufläufen.

Zeigt im Glas ein klares Zitrusgelb. Im Bukett dominieren mineralische Noten, dezente Anklänge von Zitrusfrüchten, Obst und Orangen. Am Gaumen tief und komplex, mit Noten von weißem Fruchtfleisch, Mineralität, leichte Rauchnoten. Ein eleganter, großer Weißer für Burgunder-Fans, gute Säurestruktur, tiefgründig. Perfekt zu einer Seezunge, einem Steinbutt oder Hummer.